Zum Artikel in der MOZ am 25.04.2016
Vor-Ort-Termin auf der Deponie
Die CDU Fraktion im Landtag, sogar die Präsidenten Frau Stark (SPD) haben wir gewinnen können, sich kritisch mit dem Umweltskandal auf dem Gelände der ehemaligen GEAB auseinanderzusetzen.
Kürzlich hat unser Fraktionsmitglied Dr. Tontschev BfB und Vertreter von Bündnis90/ Grüne auf das Gelände der Giftmüllkippe führen können. Nun begrüßen wir, dass auch die Grünen im Landtag aktiv werden wollen. Das Bündnis für Bernau kämpft seit Beginn der Wahlperiode für Aufklärung und Beseitigung des Umweltgiftes auf der illegalen Deponie am Schönfelder Weg. Nach und nach schließen sich die Parteien nach anfänglicher Zurückhaltung unseren Forderungen an. Unzählige LKW mit ausländischem Kennzeichen sind Mitte der neunziger in Richtung GEAB gefahren. Wir haben damals, obwohl nicht Aufsichtsbehörde, den heute geschassten Bürgermeister aufgefordert dem Treiben hinter den Ogadebergen ein Ende zu machen. Dies Fruchtlos. Die unteren und oberen Aufsichtsbehörden in Eberswalde und Potsdam wurden durch eine Bürgerinitiative aus den Nibelungen und Gises Plan über die Fakten informiert. Heute liegen die Statistiken über die Begehungen der Behörden vor. Bis zu 52-mal im Jahr soll begangen wurden sein. Wir fragen uns, haben die Auditoren die Haufenwerke von Giftmüll, die sich heute als Gebirge zwischen der Albertshofer Chaussee und den Ogadebergen auftun nicht gesehen oder wollten sie die Müllwälle bis 15 m Höhe nicht sehen? Bei 38 Millionen Schaden an öffentlichen Haushaltmitteln bleibt unser Ruf nach Amtshaftung laut im Raum. Das Bündnis für Bernau und auch die Freien Wähler machen hier keine Kompromisse. Schwermetalle und Phenole sind krebserregende Stoffe und diesen sind die Umwelt und die Menschen ungeschützt ausgesetzt. Die Stadtverordneten sollten jetzt klare Kante zeigen und die Bereinigung der 250.000 m³ Giftmüll zügig einfordern.